Projekt Straß3

2015 begann ich mit einer Fotostrecke, die sich um Menschen dreht, die auf der Straße leben – Menschen ohne eigene Wohnung, die jeden Tag neue Herausforderungen meistern müssen. Ich war es leid, immer nur „schöne Menschen“ in glänzenden Kulissen zu fotografieren, denn das spiegelt nicht die Realität wider. Stattdessen wollte ich den Stolz und die Ehre in ihren Augen festhalten – etwas, das oft übersehen oder gar nicht erst erkannt wird.
Kein Foto kann wirklich widerspiegeln, was diese Menschen erlebt oder durchgemacht haben. Was als reine Fotostrecke begann, hat sich längst in ein fortlaufendes Herzprojekt verwandelt, bei dem es um weit mehr geht als nur Bilder. Empathie, Respekt und Menschlichkeit treffen hier aufeinander und machen sichtbar, was häufig verborgen bleibt: die Würde und die Kraft derer, die auf der Straße leben.
Nun plane ich eine große Ausstellung, bei der Geld gesammelt und direkt an jene Personen oder Vereine weitergegeben wird, die es dringend benötigen. Selbstverständlich haben alle porträtierten Menschen ihre Einwilligung gegeben – denn es geht mir nicht darum, sie zur Schau zu stellen, sondern darum, ihren Alltag und ihre Geschichten sichtbar zu machen und sie mit offenem Herzen zu unterstützen.